Kombucha selber brauen: Einfaches Kombucha Rezept & Tipps

Einführung in Kombucha

In einer Zeit, in der natürliche, minimalistische Wege zur inneren Balance immer wertvoller werden, hat das Fermentieren einen besonderen Platz in meinem Leben eingenommen. Es ist mehr als nur ein Prozess – es ist ein bewusstes Tun, ein Verbinden mit dem Lebendigen. Das Brauen von Kombucha ist für mich wie ein kleiner Akt der Magie, der Körper und Seele erfrischt. Heute teile ich mit euch ein Kombucha-Rezept, das einfach ist und doch so reich an Leben und Energie. Los geht's auf eine Reise zum eigenen, naturreinen Kombucha – mit einem Hauch Minimalismus und Ästhetik.

Wichtige Zutaten und Utensilien:

Um liebevoll selbstgebraut Kombucha herzustellen, benötigst du einige grundlegende Zutaten und Utensilien:

• 10 g hochwertiger Tee (Schwarz- oder Grüntee, bio)

• 100 g Rohrohrzucker

• 1 Kombucha-Teepilz (SCOBY)

• 250 ml Ansatzflüssigkeit (z. B. vom letzten Kombucha-Ansatz)

• 1,5 L Wasser

• Ein großes Glasgefäß

• Ein sauberes Tuch oder Kaffeefilter

• Gummiband

Diese Zutaten sind leicht erhältlich und machen es möglich, deinen eigenen wohfühlbauch Kombucha zu kreieren, der auf deine persönlichen Vorlieben zugeschnitten ist. Damit dein Kombucha genau das wird, was er sein soll – ein natürliches, lebendiges Getränk voller guter Mikroorganismen – achte besonders auf die Qualität der Zutaten.

Anleitung:

Der Prozess der Kombucha-Herstellung ist recht einfach und kann in wenigen Schritten realisiert werden:

1. Tee aufgießen: Koche etwa 350 ml Wasser auf. Während das Wasser den Tee in seinen Bann zieht, lass den Tee für 8–10 Minuten ruhen. Hier entlockst du ihm die ganze Kraft der Aromen und Wirkstoffe.

2. Süße hinzufügen: Ein Hauch von Natürlichkeit. Entferne den Tee, füge den Rohrohrzucker hinzu und rühre so lange, bis sich alles vollständig aufgelöst hat. Dieser süße Zusatz wird zur Grundlage für die Mikroorganismen, die im SCOBY leben.

3. Abkühlen lassen: Nun mischst du den Tee mit dem restlichen Wasser in deinem Glasgefäß und lässt ihn auf Raumtemperatur abkühlen. Die kühle, klare Flüssigkeit schafft eine beruhigende Atmosphäre für den SCOBY, um seine Arbeit aufzunehmen.

4. Kombucha-Kultur vorbereiten: Gib die Ansatzflüssigkeit und den SCOBY in den abgekühlten Tee. Achte darauf, dass die Flüssigkeit nicht heiß ist, da die Kombucha-Kultur nur in einem milden Milieu gedeiht. Der SCOBY ist wie das Herzstück deines Kombuchas, das Leben und Vitalität in die Flüssigkeit bringt.

5. Naturprozess starten: Bedecke das Glas mit einem luftdurchlässigen Tuch und fixiere es mit einem Gummiband. Platziere das Gefäß an einem ruhigen, warmen Ort (mindestens 19 °C) ohne direkte Sonneneinstrahlung. Dein Kombucha braucht Zeit, um sich zu entwickeln – wie alle guten Dinge im Leben

6. Reifezeit und Geschmackstest: Lass den Kombucha 5–7 Tage fermentieren. Ab Tag 5 kannst du vorsichtig probieren, ob dir der Geschmack gefällt. Jede Stunde bringt etwas mehr Säure und reiche Probiotika in dein Getränk. Dieses Warten hat etwas Meditatives, etwas, das einen Geduldsprozess in Gang setzt.

7. Abfüllen und Kohlensäure erzeugen (optional): Hat dein Kombucha die richtige Säure erreicht, entferne den SCOBY und bewahre ihn für den nächsten Ansatz auf. Fülle etwa 80 % deines Kombuchas in Flaschen und verschließe sie luftdicht für eine zweite Fermentation (1–3 Tage bei Raumtemperatur). Hierdurch entsteht auf natürliche Weise Kohlensäure.

8. Genießen und Lagern: Stell deinen Kombucha kühl, sobald er leicht sprudelt. Im Kühlschrank bewahrt er seine Frische und bringt dir jedes Mal ein Stück Natur, wann immer du es dir wünschst.

9. Der Kreislauf des Lebens: Lass etwa 10–20 % des Kombuchas im Glas als Ansatzflüssigkeit zurück. Damit kannst du den nächsten Fermentationszyklus einleiten – ein natürlicher Kreislauf, der sich immer wieder erneuert.

Dieser fermentierte Tee wird nicht nur erfrischend sein, sondern auch eine Vielzahl von probiotischen Vorteilen bieten. Das Ergebnis ist ein wohfühlbauch Kombucha, der sowohl für den Körper als auch für den Geist wohltuend ist.

Ein kleiner Tipp für die Pflege deines SCOBY

Wenn du eine Fermentierpause brauchst, kann dein SCOBY in einem „SCOBY-Hotel“ (einem Glas mit Kombucha) aufbewahrt werden. So bleibt er bereit für deinen nächsten Ansatz und behält seine Lebenskraft – ein harmonisches Miteinander, auch wenn du gerade mal eine Pause brauchst.

Der Zauber des Kombucha: Ein Getränk in Verbundenheit zur Natur

Mit diesem Rezept schaffst du dir nicht nur ein Getränk, sondern eine eigene kleine Verbindung zur Natur und ihrer Kraft. Kombucha ist nicht einfach nur ein Getränk; es ist ein natürlicher, lebendiger Prozess, der für Balance und Vitalität steht. Ein Getränk, das sich in deinem eigenen Zuhause entwickelt und dabei den Kreislauf der Natur widerspiegelt.

Durch das Kombucha-Brauen wird der Alltag ein Stück ruhiger und bewusster. Jedes Mal, wenn du deinen Kombucha ansiehst oder probierst, spürst du das Leben darin – die kleinen Mikroorganismen, die Gärung, die Veränderung. Es ist ein kleiner, täglicher Genuss, der das Beste der Natur mit deiner eigenen Energie verbindet.

Abschließende Gedanken

Die Herstellung von Kombucha ist eine wunderbare Möglichkeit, um eine natürliche und lebendige Quelle der Erfrischung zu kreieren. Du kannst deinen Kombucha nach Belieben verfeinern, indem du verschiedene Teesorten oder Aromen hinzufügst. Ob du ihn pur genießt oder mit frischen Früchten experimentierst, die Möglichkeiten sind vielfältig. Genieße den Prozess des liebevoll selbstgebrauten Kombucha und erlebe die positiven Effekte auf dein Wohlbefinden. Prost auf einen gesunden und lebendigen Lebensstil!

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Wie lange hält sich selbstgemachter Kombucha im Kühlschrank?

   Selbstgemachter Kombucha bleibt im Kühlschrank etwa 1–3 Monate frisch, je nach Geschmack und Kohlensäureentwicklung.

2. Kann ich den Zucker durch eine andere Süße ersetzen?

   Der Zucker ist notwendig für den Fermentationsprozess und sollte nicht weggelassen werden. Alternativen wie Honig können zu unerwünschten Nebenprodukten führen.

3. Was mache ich, wenn mein Kombucha zu sauer schmeckt?

   Reduziere die Fermentationszeit oder füge beim Servieren etwas Wasser oder Fruchtsaft hinzu.

4. Wie erkenne ich, dass mein SCOBY gesund ist?

   Ein gesunder SCOBY hat eine gleichmäßige, glatte Oberfläche und wächst mit jeder Fermentation nach. Dunkle Flecken sind jedoch normal und kein Grund zur Sorge.

5. Kann ich Kräuter- oder Früchtetee verwenden?

   Reine Kräuter- oder Früchtetees werden nicht empfohlen, da ihnen die für die Fermentation benötigten Inhaltsstoffe fehlen.